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Golfballtaucher bei der Arbeit

Golfballtaucher bei der Arbeit

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Golfballtaucher – auf der Suche nach dem weißen Gold. 

Vielleicht haben Sie sich auch schon einmal gefragt, was mit den ganzen Golfbällen in den Seen und Wasserhindernissen der Golfplätze passiert?

Richtig – diese werden von speziell ausgebildeten und geschulten Tauchern wieder ans Tageslicht gebracht.

Doch was genau macht der Golfballtaucher? Vorweg sei zu sagen – tauchen nach Golfbällen hat nur wenig mit einem entspannten Tauchgang im Urlaub zu tun. Es gibt weder eine ansprechende Unterwasserwelt zu bestaunen noch eine große Artenvielfalt von Unterwasserlebewesen. Selbst wenn diese in den heimischen Golfplatzgewässern existieren würde, man könnte diese aufgrund der schlechten Sicht schlichtweg nicht sehen.

 

Angekommen am Golfplatz

Der Golfballtaucher beginnt seinen Arbeitstag meist sehr früh am Morgen, je nach Entfernung des jeweiligen Golfplatzes auch schon mitten in der Nacht. Angekommen am Golfplatz beginnt die eigentliche Arbeit, dazu gehört selbstverständlich auch der Sicherheitscheck der Tauchausrüstung. Diese ist der wichtigste Bestandteil und zugleich die Lebensversicherung eines jeden Tauchers.

Sobald die komplette Ausrüstung geprüft und angezogen wurde, geht es auch schon Unterwasser. Aufgrund der Sicht – welche in der Regel nur wenige Zentimeter beträgt – muss sich der Golfball Taucher überwiegend auf seinen Tastsinn verlassen. Ein Netz, welches üblicherweise am Gürtel befestigt ist, dient als „Vorratsbehälter“ für die eingesammelten Golfbälle. Wie lange es dauert bis ein Netz voll ist, hängt vor allem davon ab, ob sich der Teich im Spiel befindet und wann er das letzte Mal betaucht wurde.
In der Regel benötigt ein erfahrener Golfballtaucher ca. 60 Minuten um ein Netz mit Golfbällen zu füllen.
Dies entspricht einer Ausbeute von etwa 600 Golfbälle pro Stunde.

Ausbeute eines Tauchgangs
Die Tagesausbeute eines Golfballtauchers
Anhänger voll mit Golfbällen nach einem Tauchgang
Erfolgreiche Suche des "weißen Goldes"

Bei einem durchschnittlichen Arbeitstag können so gut und gerne 3.000 – 5.000 Golfbälle geborgen werden.
Nachdem der Golfplatz „leer gefischt“ wurde, geht es mit den eingesammelten Lakeballs wieder zurück. Gleich nach dem Eintreffen bei IndependentGolf werden die Lakeballs gründlich gereinigt und anschließend von Hand nach Marke, Modell und Qualität sortiert.
Und nun schließt sich der Kreis des Golfball–Recyclings wieder.

 

Golfballtaucher – ein Beruf mit Gefahren

Der Beruf des Golfballtauchers bringt auch einige Gefahren mit sich. Während die Golfballtaucher in Europa mit schlechter Sicht, absoluter Dunkelheit, Stahlseilen und Stromleitungen von den Springbrunnen zu kämpfen haben, so kommen in den USA noch einige gefährliche Unterwasserlebewesen hinzu. In Florida ist es keine Seltenheit, dass ein Golfballtaucher von Alligatoren angegriffen wird. Leider kommt es dort des Öfteren zu tödlichen Attacken. Doch auch Schnappschildkröten spielen in den wärmeren Regionen in den USA eine bedeutende Rolle. Erst vor ein paar Jahren kam es zu einem Vorfall, wo ein Taucher einen Teil seines Fingers verloren hat, dieser wurde von der Schnappschildkröte abgebissen. Neben gefährlichen Tieren besteht auch ein erhöhtes Risiko einer Blutvergiftung, denn nicht selten befinden sich Glasscherben, Messer oder andere spitze Gegenstände in den Golfplatzteichen, an welchen sich der Taucher verletzen kann.

Die Suche nach dem „weißen Gold“ ist in einigen Regionen eine echte Herausforderung und mit großen Gefahren verbunden. Davon lassen sich die Golfballtaucher von IndependentGolf aber nicht abbringen und so sind die fast täglich weltweit im Einsatz, um uns mit frischen Lakeballs zu beliefern.

 

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